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Jetzt die Krankenversicherung wechseln: Tipps von krankenversicherung.com | Krankenversicherung wechseln: Kompliziertes einfach erklärt!

Die Krankenversicherung ist die wichtigste Versicherung von allen. In Deutschland gibt es zwei Modelle: die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) und die private Krankenversicherung (PKV). In beiden Feldern gibt es zahlreiche konkurrierende Anbieter. Der Wechsel zwischen Krankenkassen ist grundsätzlich möglich. Aber nicht immer! Der Wechsel innerhalb der gesetzlichen Krankenkassen und der Wechsel von einer privaten Krankenversicherung in eine andere sind vergleichsweise einfach. Kompliziert wird es beim Wechsel von gesetzlich zu privat und von privat zu gesetzlich.

Als Verbraucher müssen Sie also bestens informiert sein. Wir beantworten Ihnen deswegen alle wichtigen Fragen in diesem Ratgeber, unter anderem:

  • Wann kann man überhaupt aus der gesetzlichen in die private Versicherung wechseln?
  • Wann sollte man auch tatsächlich einen Krankenkassenwechsel wagen?
  • Worauf muss ich beim Krankenkassenwechsel unbedingt achten?
  • Welche Vor- und Nachteile bringen die möglichen Wechsel jeweils mit sich?
  • Wie hoch sind aktuell die Versicherungspflichtgrenzen?
  • Welche Wartezeiten, Stolperfallen und Risiken gibt es?
  • Wann kann ich nicht mehr zurückwechseln?
  • Was passiert mit den Altersrückstellungen aus der privaten Versicherung beim Wechsel?
  • Wie läuft der Wechsel zwischen zwei privaten Anbieter?
  • Wie funktioniert der Wechsel innerhalb des gesetzlichen Kassensystems?

Ein Krankenkassenwechsel ist also alles andere als einfach. Deswegen kann im Einzelfall eine Beratung hilfreich sein. Beispielsweise durch einen unabhängigen Versicherungsvertreter oder eine Verbraucherschutzorganisation.

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GKV nach PKV: Krankenkassenwechsel von gesetzlich zu privat

Eine private Krankenversicherung (PKV) ist eine attraktive Sache: Bevorzugte, medizinische Behandlung und anfangs überraschend niedrige Beiträge. Die Leistungen in der privaten Krankenversicherung sind in aller Regel tatsächlich besser als die stark standardisierten Leistungen in der gesetzlichen Krankversicherung. Ein Wechsel von gesetzlich zu privat kann also sinnvoll sein. Am stärksten profitieren sehr gut verdienende Selbständige von den vergleichsweise günstigen Tarifen in der PKV. Die Beitragshöhe orientiert sich nämlich nicht am Einkommen, sondern am Alter, am Gesundheitsstand und dem Leistungsumfang des jeweiligen PKV-Tarifs. Für folgende Personengruppen kommt ein Wechsel grundsätzlich in Frage:

  • Abhängig Beschäftigte mit einem Bruttoeinkommen von mehr als 57.600 € bzw. 52.200 € pro Jahr
  • Viele Freiberufler und Selbständige, unabhängig von der Höhe ihres Einkommens
  • Studenten, die sich innerhalb der ersten drei Monate nach Immatrikulation für die PKV entscheiden
  • Alle Beamte und Beamtenanwärter

Das deutsche System der Krankenversicherung hat einen weltweit ziemlich einmaligen Ansatz: Ab einer gewissen Höhe des Jahresarbeitsentgelts, der sogenannten Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAEG, auch: Versicherungspflichtgrenze) steht es abhängig Beschäftigen frei, das System der gesetzlichen Krankenversicherung zu verlassen. Man muss es nicht verlassen, aber man kann.

Wer innerhalb eines Jahres diese Versicherungspflichtgrenze überschreitet, für den stehen aber in jedem Fall zum Jahresende bürokratische Veränderungen an. Der Versicherungsstatus verändert sich nämlich von „versicherungspflichtig“ zu „versicherungsfrei“. Versicherungsfrei bedeutet dabei Wahlfreiheit. Es ist möglich, sich vom neuen Jahr an privat zu versichern. Wer diesen Schritt nicht machen möchte, bleibt in der gesetzlichen Krankenversicherung, wird dort fortan mit dem Status „versicherungsfrei“ geführt und muss sich in jedem Fall gesetzlich freiwillig krankenversichern. Diese Versicherung löst dann die bisherige gesetzliche Pflichtversicherung ab. Ein Wechsel in eine private Krankenkasse ist mit dem Status „versicherungsfrei“ immer möglich.

Die Werte für die Versicherungspflichtgrenze verändern sich in der Regel jedes Jahr, denn sie sind an die Bruttolöhne und -gehälter der Arbeitnehmer gekoppelt. Aktuell (Stand 2017) gelten folgende Werte:

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  • normale Versicherungspflichtgrenze: 57.600 €
  • -
  • besondere Versicherungspflichtgrenze: 52.200 €
  • -
  • (Stichtag für Versicherte: 31. Dezember 2002)
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Die Voraussetzungen für einen Wechsel:

  • Abhängig Beschäftigte, die aufgrund der Entgelthöhe „versicherungsfrei“ sind
  • Selbständige und Freiberufler
  • Beamte und Beamtenanwärter
  • Studenten

So läuft der Wechsel in eine private Krankenkasse ab:

  • 1) Stellen Sie fest, ob Sie die Voraussetzungen für die PKV erfüllen
  • 2) Wechseln Sie rechtzeitig (insb. Studenten)
  • 3) Prüfen Sie, ob eine private Versicherung die beste Lösung ist (insb. Selbständige)
  • 4) Wechseln Sie nicht überstürzt (z.B. bei Überschreiten der Versicherungspflichtgrenze)
  • 5) Lassen Sie sich bei Fragen und in Zweifelsfällen unabhängig beraten (z.B. Versicherungsberater)
  • 6) Vergleichen Sie gründlich, damit Sie einen Tarif mit optimalen Preis-Leistungs-Verhältnis finden
  • 7) Kündigen Sie rechtzeitig (Kündigungsfrist: zwei Monate zum Ende des übernächsten Kalendermonats)
  • 8) Schließen Sie die gewünschte private Krankenversicherung ab

Die Vorteile bei einem Krankenkassenwechsel:

  • die Leistungen in der privaten Krankenversicherung können attraktiver sein als in der gesetzlichen
  • die Kosten für eine private Krankenkasse sind oft überraschend günstig
  • vor allem junge, gesunde, aktive Menschen mit guten beruflichen Perspektiven können profitieren
  • viele private Versicherungsgesellschaften werben mit besonders günstigen Tarifen um Neukunden

Die Nachteile bei einem Krankenkassenwechsel:

  • an den Folgen einer schlecht ausgewählten privaten Versicherung hat man lange zu tragen
  • private Krankenversicherungen fordern in aller Regel eine Gesundheitsprüfung
  • eine Aufnahmepflicht besteht für private Versicherer nur für den jeweiligen Basistarif
  • es gibt keine Möglichkeit eine Familienversicherung abzuschließen

Checkliste für den Wechsel von gesetzlich zu privat
  • Voraussetzungen prüfen
  • Rechtzeitig wechseln
  • Als Selbständiger genau hinschauen
  • Als Angestellter nicht überstürzt wechseln
  • Unabhängig beraten lassen
  • Gründlich vergleichen
  • Rechtzeitig kündigen
  • Optimale Versicherung abschließen

Checkliste für den Wechsel von gesetzlich zu privat | Krankenversicherung wechseln: Kompliziertes einfach erklärt!

PKV nach GKV: Krankenkassenwechsel von privat zu gesetzlich

Der Gesetzgeber erschwert das Zurückwechseln aus der privaten Krankenversicherung ganz bewusst. Es soll verhindert werden, dass junge und gesunde Privatversicherte von günstigen Prämien profizieren und später - mit schlechterer Gesundheit und in höherem Alter - wieder zurück in das solidarische System der gesetzlichen Kassen wechseln. Zum Beispiel weil ihnen die nun deutlich höheren Prämien der privaten Krankenversicherer zu teuer geworden sind.

PKV nach GKV: Krankenkassenwechsel von privat zu gesetzlich | Krankenversicherung wechseln: Kompliziertes einfach erklärt!

Grundsätzlich gilt: je später im Leben der Wechsel erfolgen soll, desto schwieriger wird es. Ab 55 Jahren ist es laut Experten kaum noch sinnvoll möglich in das System der gesetzlichen Krankenkassen zurückzukehren. Wer vorher aus einer privaten Krankenversicherung in das gesetzliche Solidarsystem zurückkehren möchte, muss dazu bestimmte Voraussetzungen erfüllen.

Die Voraussetzungen für einen Krankenkassenwechsel:

Angestellte:

  • 1) Angestellte können wechseln, wenn das Entgelt unter die Versicherungspflichtgrenze fällt, zum Beispiel durch den Wechsel in einen schlechter bezahlen Job.
  • 2) Eine vorübergehende Teilzeitarbeit von mindestens 12 Monaten kann ebenfalls dafür sorgen, dass die Versicherungspflichtgrenze unterschritten wird. Durch die Unterschreitung wird ein Wechsel in die gesetzliche Krankenkasse möglich. Eine solche geplante Auszeit erfordert allerdings Vertrauen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Dazu wird dieser „Trick“ vom deutschen Sozialversicherungssystem vermutlich nicht allzu gerne gesehen.
Angestellte: | Krankenversicherung wechseln: Kompliziertes einfach erklärt!

Selbständige:

  • 1) Es besteht eine freiwillige Arbeitslosenversicherung und man ist ein Jahr lang auch tatsächlich arbeitslos gemeldet (Arbeitslosengeld I). Nach der „Karenzzeit“ steht der Weg in die gesetzliche Krankenversicherung wieder offen. Dieses Szenario ist natürlich eher unerfreulich. Ein Jahr arbeitslos zu sein, ist mit empfindlichen Einbußen beim Lebensstandard verbunden.
  • 2) Es besteht keine freiwillige Arbeitslosenversicherung, man gibt das Gewerbe auf und wechselt direkt in den Bezug von Arbeitslosengeld II. Damit ist man umgehend wieder gesetzlich versichert.
  • 3) Der Selbständige sucht sich eine feste Anstellung, die mindestens 20 Stunden pro Woche einnimmt und einen Monatsverdienst von über 450 € einbringt. Diese Tätigkeit ist dann mehr als ein Mini-Job und dementsprechend sozialversicherungspflichtig - in der gesetzlichen Krankenversicherung. Die bisherige Selbständigkeit oder Freiberuflichkeit wird in diesem Szenario zur Nebentätigkeit.
  • 4) Man nimmt eine normale Festanstellung an, in der man in Sachen Entgelt unterhalb der aktuell geltenden Versicherungspflichtgrenzen bleibt. Hier greifen also die klassischen Einkommensgrenzen, die auch für den Wechsel von der gesetzlichen in die private Krankenversicherung gelten - nur eben unter umgekehrten Vorzeichen.
  • 5) Es erfolgt ein Wechsel in die Familienversicherung des Ehegatten beziehungsweise des eingetragenen Lebenspartners. Der Monatsverdienst (inkl. Mieteinnahmen etc.) darf dabei nicht über 450 € liegen.

Diese Schritte ermöglichen den Wechsel zurück:

  • 1) Abhängig Beschäftigte: Einkommen unter die Versicherungspflichtgrenze absenken
  • 2) Selbständige und Freiberufler: Tätigkeit zurückfahren oder aufgeben
  • 3) Arbeitslosigkeit und Leistungsbezug (ALG I, ALG II) ermöglichen eine GKV-Rückkehr
  • 4) Mitversicherung über die Familienversicherung des Ehegatten oder Lebenspartners

Die Vorteile bei einem Wechsel:

  • die Beiträge sind im Alter in der GKV günstiger
  • Angestellte haben recht gute Chancen für einen Wechsel in das gesetzliche System
  • je früher der Wechsel erfolgt, desto weniger verlustreich ist er

Die Nachteile bei einem Wechsel:

  • ab 55 Jahren ist der Wechsel kaum möglich
  • der Versicherte verliert seine alle Altersrückstellungen aus der PKV
  • für bestimmte Gruppen (z.B. Selbständige) ist ein Wechsel nur schwer möglich
  • der Wechsel zurück in die GKV ist oft mit empfindlichen Einbußen verbunden
  • die freiberufliche oder selbständige Tätigkeit muss u.U. vollständig aufgegeben werden
Checkliste für den Wechsel von privat zu gesetzlich
  • Einkommen unter die Versicherungspflichtgrenze absenken
  • Selbständige Tätigkeit zurückfahren oder aufgeben
  • Arbeitslosigkeit und Leistungsbezug (ALG I, ALG II)
  • Mitversicherung über eine Familienversicherung

PKV nach PKV: Die private Krankenversicherung oder den Tarif wechseln?

Fast alle privat Versicherte kennen das Szenario: die private Krankenversicherung (PKV) passt die Beiträge an, spricht: Sie erhöht sie. Viele Versicherte nehmen diese Beitragserhöhungen über Jahre hin und reagieren erst einmal nicht. Falls dadurch allerdings die Beitragsbelastung zu hoch wird, besteht akuter Handlungsbedarf. Die Lösung bei vielen anderen Versicherungen ist simpel: Man kündigt und wechselt einfach zu einem günstigeren Anbieter, der in etwa identische Leistungen anbietet. Dieser Weg funktioniert bei der PKV theoretisch auch, aber er lohnt sich in der Regel überhaupt nicht, dafür sorgen schon alleine die sogenannten Altersrückstellungen.

Die Idee hinter den Altersrückstellungen: Bei einer PKV sind die Beiträge im Alter hoch, denn das Risiko einer Erkrankung ist höher. In diesem Punkt funktioniert die PKV wie jede private Risikoversicherung auch. Um zu hohen Kosten entgegenzuwirken, hat der Gesetzgeber eingegriffen. Das System der Altersrückstellungen ist deswegen eine gesetzlich vorgeschriebene Maßnahme. Die Altersrückstellungen sollen gewährleisten, dass die Versicherungsbeiträge nicht einfach nur deswegen steigen, weil der privat Versicherte - wenig überraschend - älter wird.

Es gibt trotzdem oft eine einfache Lösung, die zu den erhofften Einsparungen führt: Ein Tarifwechsel innerhalb der bestehenden privaten Krankenversicherung. Viele Versicherte kennen diesen Weg allerdings nicht - oder nutzen ihn zu selten. Ein wohl überlegter Tarifwechsel kann im Monat schnell 100 € oder sogar 200 € Ersparnis bringen. Der Tarifwechsel ist übrigens gesetzlich geregelt und zwar in § 204 des VVG (Versicherungsvertragsgesetz). Demzufolge hat jeder Versicherte das Recht kostenlos in einen anderen Tarif zu wechseln, der einen identischen oder schlechteren Versicherungsschutz bietet. Was viele Versicherte ebenfalls nicht wissen: Es stehen alle Tarife - alte und neue - zur Auswahl, die von der Versicherung jemals angeboten wurden!

Die Voraussetzungen für einen Wechsel:

  • bestehende Versicherung bei einer privaten Krankenkasse
  • ein Tarifwechsel kann jederzeit und unabhängig vom Gesundheitszustand erfolgen
  • der Tarifwechsel ist gesetzlich geregelt

So läuft der Tarifwechsel ab:

  • 1) Fordern Sie beim aktuellen Anbieter eine Beratung an (z.B. zum internen Tarifwechsel)
  • 2) Vergleichen Sie sorgfältig die erhaltenen Angebote und alternativen Tarife
  • 3) Lassen Sie das Angebot bzw. die Angebote des Versicherers im Zweifelsfall von einem unabhängigen Versicherungsberater prüfen; Versicherungsvertreter und Versicherungsmakler sind in aller Regel nicht unabhängig
  • 4) Wechseln Sie in den neuen Tarif

Die Vorteile bei einem Wechsel:

  • der Tarifwechsel selbst ist immer kostenlos
  • ein Tarifwechsel beim bestehenden Anbieter kann sich unter Umständen lohnen
  • es lohnt sich, alle fünf bis zehn Jahre den eigenen PKV-Tarif zu überprüfen, vor allem für ältere und langjährig Versicherte
  • beim reinen Tarifwechsel bleiben die gesetzlich vorgeschriebenen Altersrückstellungen in voller Höhe erhalten
  • die Altersrückstellungen gehen beim Krankenkassenwechsel zu einem anderen PKV-Anbieter nicht komplett verloren

Die Nachteile bei einem Wechsel:

  • ein Wechsel zu einem anderen Anbieter lohnt sich nur in seltenen Ausnahmefällen
  • der Tarifwechsel kann schwierig sein und Beratung erfordern, denn die Anbieter geizen mit transparenten Informationen
  • beim Wechsel zu einem anderen PKV-Anbieter muss man empfindliche Abschläge auf die Altersrückstellungen hinnehmen
  • beim Tarifwechsel in einen Tarif mit höheren Leistungen kann der Versicherer Risikozuschläge verlangen, eine Wartezeit ansetzen, höhere Leistungen individuellausschließen und eine erneute Gesundheitsprüfung fordern
Checkliste für den Tarifwechsel in einer laufenden PKV
  • Beratung beim Versicherer anfordern
  • Vorliegende Angebote sichten
  • Bei Beratungsbedarf externe Expertise hinzuziehen
  • Den Tarif wechseln
Checkliste für den Tarifwechsel in einer laufenden PKV | Krankenversicherung wechseln: Kompliziertes einfach erklärt!

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GKV nach GKV: Wie funktioniert der Wechsel innerhalb der gesetzlichen Versicherung?

Die Leistungen und Konditionen der gesetzlichen Krankenkassen ähneln sich oft. Laut Experten sind circa 95 Prozent aller GKV-Leistungen identisch und müssen von allen Kassen übernommen werden. Dennoch gibt es Unterschiede zwischen den Kassen, die einen Wechsel interessant machen können, insbesondere beim Service und bei den Zusatzleistungen.

Die gesetzliche Krankenversicherung ist Teil des staatlichen, deutschen Sozialversicherungssystems. Sie unterliegt entsprechend starren Regelungen. Mittlerweile möchte der Gesetzgeber allerdings den Wettbewerb zwischen den gesetzlichen Krankenkassen stärken. Im Zuge dessen wurde ein einfaches und sicheres System für den Wechsel zwischen gesetzlichen Krankenkassen eingerichtet. Dadurch bekommen auch gesetzlich Versicherte mehr Wahl- und Vergleichsmöglichkeiten bei Leistungen, Service und Kosten. Der Wechsel der Kasse selbst stellt, anders als bei Wechseln von und in die Privatversicherungen, keine Hürde dar. Jeder gesetzlich Versicherte kann seine Krankenkasse also frei wechseln.. Allerdings nicht zu jedem beliebigen Zeitpunkt: Es gelten verbindliche Kündigungsfristen und die sogenannte Bindungszeit muss gegebenenfalls beachtet werden. Ein erstmaliger - oder weiterer - Wechsel kann immer erst nach einer Bindungszeit von 18 Monaten erfolgen, in deren Verlauf man durchgängig versichert war.

Die Kündigung einer bestehenden gesetzlichen Krankenversicherung ist dafür risikofrei, denn der Gesetzgeber garantiert einen lückenlosen Versicherungsschutz und schließt Doppelversicherungen aus. Die Mitgliedschaft in einer gesetzlichen Kasse kann mit einer Frist von zwei Monaten zum Ende des übernächsten Kalendermonats gekündigt werden:

  • 1) Kündigung im Januar —> Beginn der Mitgliedschaft bei der neuen Kasse am 1. April
  • 2) Kündigung im Februar —> Beginn der Mitgliedschaft bei der neuen Kasse am 1. Mai Usw

Falls die bestehende Krankenkasse die Erhebung eines Zusatzbeitrags ankündigt, haben Sie sogar ein Sonderkündigungsrecht.

Checkliste für den Tarifwechsel in einer laufenden PKV
  • Beratung beim Versicherer anfordern
  • Vorliegende Angebote sichten
  • Bei Beratungsbedarf externe Expertise hinzuziehen
  • Den Tarif wechseln
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Die Voraussetzungen für einen Krankenkassenwechsel:

  • versichert in einer gesetzlichen Krankenkasse
  • versicherungspflichtiger oder versicherungsfreier Status
  • mindestens 18 Monate in der Krankenkasse versichert (bei speziellen Wahltarifen: bis zu 36 Monate)
  • Krankenkassenwechsel ist unabhängig vom Alter möglich
  • Krankenkassenwechsel ist unabhängig vom Gesundheitszustand möglich
  • Krankenkassenwechsel ist unabhängig vom Einkommen möglich

So läuft der Krankenwechsel ab:

  • 1) Suchen Sie sich eine passende neue Krankenkasse (z.B. über einen Vergleichsrechner)
  • 2) Kündigen Sie die Versicherung bei der alten Krankenkasse in schriftlicher Form
  • 3) Sie erhalten binnen 14 Tagen eine schriftliche Kündigungsbestätigung
  • 4) Stellen Sie einen Beitrittsantrag bei der neuen Krankenkasse
  • 5) Sie müssen einen Beitrittstermin nennen und Angaben zur bisherigen Versicherung machen
  • 6) Die gewünschte Krankenkasse entscheidet über die Annahme oder Ablehnung

Die Vorteile beim Krankenkassenwechsel:

  • der Wechsel ist immer risikofrei
  • Versicherungslücken sind ausgeschlossen
  • Doppelversicherungen sind ausgeschlossen
  • Sonderkündigungsrecht bei Zusatzbeiträgen
  • rund 110 gesetzliche Kassen stehen zur Wahl


Die Nachteile beim Krankenkassenwechsel:

  • Vergleichsweise langwieriger Prozess
  • Kündigungsfristen sind zu beachten
  • Bindungszeit muss beachtet werden


Checkliste für den GKV-Krankenkassenwechsel
  • Neue Krankenkasse aussuchen
  • Alte Krankenkasse kündigen
  • Kündigungsbestätigung erhalten
  • Antrag bei der neuen Krankenkasse stellen
  • Erforderliche Angaben machen
  • Die Entscheidung der neuen Kasse abwarten
Checkliste für den GKV-Krankenkassenwechsel | Krankenversicherung wechseln: Kompliziertes einfach erklärt!